Blog

Überprüfen und loslassen – Hör auf zu versuchen, alles zu tun

Einer der Hauptgründe, warum wir so viel gestresster sind als unsere Großeltern, ist, dass wir uns viel mehr zumuten. Wir haben Familien, in denen jeder Partner einen Vollzeitjob hat und vielleicht auch noch einen Nebenjob, um finanziell über die Runden zu kommen. Dann bleibt nur noch die harte Arbeit, den Haushalt zu führen und die Familie großzuziehen, die in der „freien“ Zeit erledigt werden muss. Die meisten von uns denken nicht mehr daran, am Ende des Arbeitstages Feierabend zu machen. Stattdessen nehmen wir unsere Arbeit mit nach Hause und sind rund um die Uhr per SMS oder E-Mail erreichbar. Nimmt man noch den Stress hinzu, den die ständige Vernetzung und die sozialen Medien verursachen, ist es kein Wunder, dass wir gestresster denn je sind.

Es ist an der Zeit, etwas dagegen zu tun. Es ist an der Zeit, nicht mehr zu versuchen, immer alles zu tun, sondern den Stress in deinem Leben zu reduzieren. Fang damit an, alles zu überprüfen, was du an einem bestimmten Tag tust. Ein gutes Hilfsmittel dafür ist ein Zeitprotokoll. Trage ein einfaches Blatt Papier oder ein kleines Notizbuch immer bei dir. Stelle einen Alarm auf deinem Handy ein, der alle 30 Minuten (während der Wachzeit) ertönt, und schreibe schnell auf, was du gerade tust. Sei brutal ehrlich. Niemand sonst muss dieses Tagebuch sehen und du kannst es danach verbrennen. Nach einer Woche hast du eine ziemlich gute Vorstellung davon, wo du deine Zeit und geistige Energie lässt.

Loslassen lernen

Jetzt kommt der spaßige Teil. Sieh dir deine Daten an und entscheide, was du loslassen kannst. Was kannst du aufhören zu tun? Eröffne dir Zeit für Sport, Meditation oder ein Nickerchen, damit du den dringend benötigten Schlaf nachholen kannst.

Als Nächstes ist es an der Zeit, all die Sorgen, Fragen und „Sollte-ich-tun“-Angelegenheiten, die dich belasten, zu überprüfen und loszulassen. Nimm dir ein oder zwei Blätter Papier und schreibe alles auf, was dir durch den Kopf geht. Alles, worüber du nachgedacht hast. All die Dinge, die dir Sorgen machen. Lass es alles raus. Geh für ein paar Stunden weg und kehre dann zu deiner Liste zurück. Streiche so viel durch, wie du kannst. Dinge, auf die du keinen Einfluss hast und die du geistig loslassen willst. Aufgaben, von denen du glaubst, dass du sie tun solltest, die du aber eigentlich nicht tun musst. Dann schreibst du den Rest auf zwei verschiedene Listen. Auf die eine schreibst du Dinge, die du erledigen kannst oder die jemand anderes für dich erledigen soll. Das wird deine Haupt-To-do-Liste für die nächsten Monate sein. Die andere ist eine Liste mit Sorgen oder Bedenken. Du wirst merken, wie viel kleiner und kürzer diese Listen sind und wie viel leichter du dich fühlst, wenn du dir alles von der Seele redest.

 

Zu guter Letzt verbrennst du die Liste mit den Gedanken. Fühlt sich das nicht gut an?

Dir könnte auch gefallen...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert